Sanierung/ Umbau West im Institutsgebäude FB Architektur
Die TU Darmstadt hat für das Gebäude L3|01 FB Architektur ein Sanierungskonzept entwickelt, mit dem eine abschnittsweise und bedarfsgerechte Sanierung im laufenden Betrieb ermöglicht werden soll. Diese Planung ist bis zur LPH 4 abgeschlossen.
Das Institutsgebäude wurde 1969 als erstes Gebäude im Darmstädter Bausystem auf der Lichtwiese fertiggestellt und ist ein eingetragenes Einzeldenkmal. Der Rohbau ist als Stahlbetonskelett ausgebildet und beschränkt sich auf die Fertigteile: Stützen, Unterzüge, Deckenkassetten, Fassaden- bzw. Balkonelemente. Der Ausbau ist über vorgefertigte Elemente im Ausbauraster 1,875 m erfolgt. Das Ziel ist, möglichst viel intakte Bausubstanz zu erhalten.
Das Gebäude ist in ein Haupt- und Nebengebäude (West- und Ostbau) unterteilt. Das Erdgeschoss des Hauptgebäudes wurde um ein Modul vorgezogen, sodass es das Hauptgebäude umfasst. Im Osten öffnet es sich zu einem Innenhof und verbindet das Hauptgebäude mit dem Baukörper der Bibliothek und der Hörsäle (Ostbau). Der Ostbau ist bis auf geringfügige Maßnahmen kein Teil des Sanierungskonzepts.
Das überdachte Atrium markiert die geometrische Mitte des Gebäudes, um die sich die Galerien der fünf Stockwerke herumziehen. Damit erhält jedes der Stockwerke eine ähnliche Gliederung: in den Ecken befinden sich die Räume für die einzelnen Fachgebiete, die sogenannten "Quadranten", dazwischen die Arbeitsräume für die Studenten.
Das "Sanierungskonzept Architektur" legt die Grundlagen für die abschnittsweise und bedarfsgerechte Sanierung des Gebäudes fest. Es unterscheidet in Vorab- und Hauptmaßnahmen, Nebenprojekte sowie Flächen- und Quadrantensanierung.
Die Hauptmaßnahme wird in 8 Bauabschnitte unterteilt, die die grundhafte Sanierung der 50 Jahre alten technischen Infrastruktur, der Fassaden und Fenster, sowie die brandschutztechnische Sanierung der zentralen Raumstrukturen beinhalten. Ferner werden die baulichen und organisatorischen Grundlagen für die bedarfs- und nutzerbezogenen künftigen Entwicklungen in den Quadranten gelegt.
Als Vorabmaßnahme wurden Musterflächen und -lösungen (bspw. der Fenster- und Betonfassade, der historischen Abhangdecke und Wärmeversorgung) gemeinsam mit der Denkmalpflege, den Planern und den Nutzern entwickelt und gebaut. Die daraus resultierenden Erkenntnisse und Erfahrungswerte sind in die Entwurfsplanung eingeflossen.
Die Sanierung der einzelnen Quadranten der Fachgebiete wird unabhängig von der Hauptmaßnahme bei Bedarf umgesetzt.
begleitete Fachbereiche:
_Hochbau | 13 Bewerber |
_TGA ELT | 7 Bewerber |
beauftragte Leistungen:
- Beratung
- Projektvorbereitung
- Entwicklung von Eignungs- und Zuschlagskriterien
- Veröffentlichung
- Prüfung und Auswertung
- Führen und Dokumentieren der Vergabeverhandlung
- Vergabevermerk